Im Satz Nr. Mit dem Beschluss Nr. 25.965 vom 15. Juni 2023, erlassen von der Kriminalabteilung I der Kassation während der Anhörung vom 15. März, wurde die Debatte über das Konzept der unterlassenen Waffenverwahrung gemäß Art. 20 des Gesetzes 110/75 und folglich zum Begriff der „sorgfältigen“ Verwahrung von Waffen. Die Entscheidung der Kassation ging auf die Berufung eines Bürgers zurück, der wegen Nichterfüllung des Sorgerechts und der daraus resultierenden Beschlagnahmung seiner Waffen verurteilt worden war.
In der Berufung betonte der Bürger, dass das Gericht die Beweise für die Sorgfalt, mit der er die Waffen aufbewahrt habe, nicht berücksichtigt habe. Er betonte, dass die Waffen entladen und nicht einsatzbereit seien und dass er sein Haus mit abschließbaren Türen und vergitterten Fenstern ausgestattet habe, um so für zusätzliche Sicherheit zu sorgen.
Die Kassationsrichter prüften den Fall und kamen zu dem Schluss, dass das angefochtene Urteil das Haftungsurteil auf der ordnungsgemäß gemeldeten Identifizierung der Waffen beruhte, die auf einem Sofa gefunden und anschließend an nicht verschlossenen und nicht gesicherten Orten abgelegt worden waren jedes Sicherheitssystem. Darüber hinaus stellten sie fest, dass mehrere Schuss Munition neben den Waffen, auf einem Tisch in einem anderen Raum und in einem unverschlossenen Schrank im Flur gefunden worden seien. Diese Elemente ließen den Schluss zu, dass die Waffen nachlässig gelagert worden waren, da sie leicht zugänglich waren und sich in einem isolierten Gebäude mit einer Eingangstür aus Aluminiumrahmen und Glas befanden, die mit einem Trommelschloss ausgestattet war, das keine besondere Sicherheit bot.
Die Kassation stellte fest, dass dem Gericht bei der Feststellung der Art und Weise der Verwahrung der Waffen durch den Angeklagten keine Fehler unterlaufen seien. Der Mangel an Sorgfalt bei der Verwahrung wurde auf der Grundlage der dokumentierten Umstände beurteilt, insbesondere des Vorhandenseins der Waffen an sichtbaren und für jeden Besucher leicht zugänglichen Orten sowie der Verwendung gewöhnlicher Türschließsysteme, die zum Schutz nicht ausreichten die Waffen von potenziellen Kriminellen. Obwohl die Waffen entladen waren, waren sie aufgrund der Munition in ihrer Nähe dennoch verwendbar.
Dieses Urteil des Obersten Gerichtshofs bietet Gelegenheit für Einblicke in die Frage der Nichtverwahrung von Schusswaffen und die Verantwortung von Einzelpersonen, eine angemessene Verwahrung ihrer Schusswaffen sicherzustellen. Die unterlassene Aufbewahrung von Waffen ist ein Verbrechen im Sinne von Artikel 20 des Gesetzes 110/75, das schwere Strafen für diejenigen vorsieht, die bei der Aufbewahrung ihrer Waffen nicht die gebotene Sorgfalt walten lassen.
Das Konzept der „sorgfältigen“ Verwahrung von Waffen steht im Mittelpunkt dieses Urteils. Die Kassation stellte klar, dass eine sorgfältige Verwahrung die Ergreifung angemessener Sicherheitsmaßnahmen erfordert, um Diebstahl oder unbefugten Zugriff auf Waffen zu verhindern. Zu diesen Maßnahmen können die Verwendung von Sicherheitsschlössern, die Installation von Alarmanlagen oder die Aufbewahrung von Waffen an einem verschlossenen Ort gehören. Auch das Vorhandensein von Munition in der Nähe von Schusswaffen kann sich auf die Beurteilung der sicheren Aufbewahrung auswirken, da es die Schusswaffe potenziell gefährlich und verwendbar macht.
Wichtig ist, dass das Konzept der sorgfältigen Waffenverwahrung von Land zu Land unterschiedlich ist, da sich die Vorschriften und Gesetze unterscheiden. Daher ist es wichtig, dass Waffenbesitzer die in ihrem Land geltenden spezifischen Vorschriften kennen und die Bestimmungen zur Aufbewahrung und Sicherheit von Waffen gewissenhaft einhalten.
Dieses Urteil der Kassation gibt auch Anlass zum Nachdenken über die individuelle Verantwortung bei der Verwahrung von Waffen. Besitzer von Schusswaffen müssen sich darüber im Klaren sein, wie wichtig eine sorgfältige Verwahrung und angemessene Sicherheitsmaßnahmen sind, um unbefugten Zugriff auf ihre Schusswaffen zu verhindern. Unvorsichtiger Waffenbesitz kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich strafrechtlicher Verfolgung und der Möglichkeit eines Unfalls oder einer Straftat.
Abschließend ist das Urteil der Kassation Nr. 25.965 vom 15. Juni 2023 stellt einen wichtigen Bezugspunkt für das Verständnis des Konzepts der unterlassenen Waffenverwahrung und der „gewissenhaften“ Verwahrung dar. Die Entscheidung unterstreicht, wie wichtig es ist, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Schusswaffen zu ergreifen und die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen genauestens einzuhalten. Es ist wichtig, dass Waffenbesitzer sich über die in ihrem Land geltenden Gesetze und Vorschriften informieren und diese einhalten, um eine verantwortungsvolle und sichere Aufbewahrung ihrer Schusswaffen zu gewährleisten.