HERKUNFT: Deutschland
ANWENDUNG: Mehrzweck-Jagdhund
FCI-KLASSIFIZIERUNG
Gruppe 7: Vorstehhunde
Abschnitt 1.1: Kontinentale Vorstehhunde vom Typ Bracco
Mit Arbeitsnachweis
HINTERGRUND: Der Deutsche Drahthaar-Bracco ist ein Drahthaar-Vorstehhund, dessen Zucht Ende des XNUMX. Jahrhunderts begann. In späteren Jahren wurde er mit dem Ziel gezüchtet, einen leistungsfähigen und stabilen Deutschen Rauhaar-Jagdhund zu schaffen. Nach dem Grundsatz „Effizienz bestimmt den Typ“ und unter strikter Wahrung der Züchterfreiheit, ausgehend von den besten Exemplaren der Rauhaarrassen und der Einführung des Deutschen Kurzhaars durch Kreuzung, entstand in kurzer Zeit ein Jagdhund das sich durch sein sehr wetterbeständiges Fell und seine Vielseitigkeit in allen Disziplinen auszeichnete. Dank dieser Haltung hat sich der Deutsche Bracco in wenigen Jahrzehnten sowohl in Deutschland als auch im Rest der Welt zum beliebtesten und anerkanntesten Jagdhund entwickelt.
GESAMTERSCHEINUNG: Vorstehhund, der sich durch sein Aussehen auszeichnet und ein raues Fell hat, das der Haut perfekten Schutz bietet; energischer und aufmerksamer Ausdruck. Die Gangarten sollten energisch, umfangreich, leicht und harmonisch sein.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Körperlänge und die Widerristhöhe müssen nahezu gleich sein. Die Länge des Rumpfes darf die Widerristhöhe um nicht mehr als drei Zentimeter überschreiten.
VERHALTEN/TEMPERAMENT: fest, selbstbeherrscht, ausgeglichen, keine Angst vor Wild, weder schüchtern noch aggressiv.
KOPF: in Bezug auf die Größe und das Geschlecht des Hundes. Die Linien von Schädel und Schnauze weichen leicht voneinander ab.
Schädelregion
Schädel: flach, nur an den Wangen leicht gerundet, von mittlerer Breite; Brauenknochen deutlich entwickelt.
Stop: sichtbar gut markiert.
GESICHTSBEREICH
Trüffel: intensive Pigmentierung in einer Farbe, die der des Fells entspricht. Nasenlöcher gut geöffnet.
Schnauze: lang, breit, mächtig und dick; Leicht konvexe Vorderseite.
Lippen: dick, gut aufgetragen, aber nicht undurchsichtig. Gute Pigmentierung, farblich passend zum Fell.
Kiefer/Zähne: kräftige Zähne, kräftige Kiefer mit Scherengebiss. Komplette Zahnformel.
Augen: möglichst dunkel, nicht zu sehr zwischen den Augenhöhlen eingesunken, nicht hervorstehend, mit einem lebhaften und wachen Ausdruck; Die Augenlider liegen gut auf dem Augapfel auf und haben pigmentierte Ränder.
Ohren: mittelgroß, hoch breit angesetzt; nicht falten.NACKEN: mittellang, kräftige Muskulatur. Mäßig gebogenes Oberprofil, trockenes Unterprofil.BODY
Rückenlinie: gerade und leicht geneigt.
Widerrist: markiert.
Kruppe: lang und breit, sanft abfallend, sehr muskulös. Breites Becken.
Zurück: stark, sehr muskulös.
Brust: Breit und gut nach unten gerichtet, vorne gut entwickelt, wobei die Brust so weit wie möglich nach hinten reicht. Rippen gut gewölbt.
Lendengegend: kurz, breit und muskulös.
Endeffekt: in einem eleganten und leicht ausgeprägten, schlanken Bogen nach hinten ansteigend.SCHWANZ: In Verlängerung der Rückenlinie wird der Schwanz möglichst horizontal oder leicht nach oben gerichtet getragen. Weder zu dick noch zu dünn. Für die Jagd wird er leicht gekürzt (in Ländern, in denen die Kaudotomie verboten ist, darf der natürliche Schwanz beibehalten werden, der bis zum Sprunggelenk reichen und gerade oder leicht säbelförmig getragen werden muss).
PLUS
Vordergliedmaßen
Von vorne gesehen sind sie gerade und parallel, im Profil gesehen liegen sie gut unter dem Körper. Der Abstand vom Boden zum Ellenbogen entspricht dem vom Ellenbogen zum Widerrist.
Schultern: Schulterblätter gut zurückgelegt, gut bemuskelt. Gute Winkelung des Schulterblattgelenks.
Arm: So lange wie möglich, mit guter trockener Muskulatur.
Ellbogen: Eng am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen drehend. Gute Winkelung zwischen Oberarm und Unterarm.
Unterarm: trockener, aufrechter, kräftiger Knochen.
Handwurzel: robust.
Fessel: leicht nach vorne geneigt.
Vorderfüße: abgerundet, bei eng anliegenden Zehen sind die Ballen ausreichend dick, fest, widerstandsfähig und gut pigmentiert. Im Stillstand und in der Bewegung stehen die Füße parallel zur Längsachse des Körpers, weder nach innen noch nach außen gedreht.
HINTERHAND
Von hinten gesehen sind sie gerade und parallel. Gute Winkelungen von Knie und Sprunggelenk. Starker Knochen.
Schenkel: lang, breit und muskulös. Gut abgewinkeltes Femurgelenk.
Grassella: starke, gute Winkelung des Femorotibialgelenks.
Sprunggelenk: stark.
Bein: lang, muskulös, sehnig.
Mittelfuß: kurz und aufrecht.
Hinterfüße: Rund, mit eng anliegenden Zehen und Ballen ausreichend dick, fest, widerstandsfähig und gut pigmentiert. Im Stand und in der Bewegung stehen die Füße parallel zur Körperlängsachse, weder nach innen noch nach außen gedreht.
Gangarten: Gänge, die viel Gelände abdecken, mit gutem Schwung und weiten Schritten. Die Hinter- und Vorderbeine erstrecken sich parallel zur Längsachse des Körpers gerade nach vorne. Gute Leistung
HAUT: Gut gespannt schmiegt es sich an den Körper, ohne Falten zu bilden
MANTEL
HAAR: hart, „drahtig“, liegend und dicht. Deckhaar 2–4 Zentimeter lang, Unterwolle dicht und wasserdicht. Die Körperkonturen dürfen nicht durch zu dickes Fell verdeckt werden. Aufgrund seiner Dichte und Härte muss das Haar größtmöglichen Schutz vor Witterungseinflüssen und Wunden bieten. Die Behaarung des unteren Teils der Gliedmaßen sowie der unteren Brust- und Bauchregion muss kürzer, aber immer sehr dicht sein; der Kopf und die Ohren müssen kürzer und noch dicker, aber weicher sein. Ausgeprägte Augenbrauen und ein dichter, nicht übermäßig langer und möglichst kräftiger Bart unterstreichen den energischen Ausdruck der Schnauze.
Farbe: Die einzigen erlaubten Farben sind die folgenden.
Braun mit weißen Flecken
Schwarz gesprenkelt mit Weiß mit oder ohne Farbflecken
Braun mit oder ohne weißen Abzeichen auf dem Latz
GRÖSSE
Widerristhöhe
Rüden: 61 bis 68 cm
Weibchen: 57 bis 64 cm
MÄNGELN
Jede Abweichung hiervon ist als Mangel anzusehen und entsprechend ihrer Schwere zu ahnden
Schnauze kurz, schmal oder spitz
Schwache Zähne, sogar teilweise Zangengelenk
Augenlider sehr locker
Sattelrücken oder Karpfenrücken
Erhöhter Rumpf
Sternum zu kurz
Ellbogen stark nach innen oder außen gedreht
Geschlossene Sprunggelenke, Kuh oder Tonneau im Stillstand oder in Bewegung
Gelassenes Tempo, leichtes Gehen
Schlendern
Helles Fell, fehlende Unterwolle
DISQUALIFIZIERENDE MÄNGEL
Unterbiss oder Unterbiss, Kiefer abgewinkelt, außer P1 keine Zähne
Entropium, Ektropium. Heterochromie
Kurzer Schwanz bei der Geburt, gebrochener Schwanz
Pigmentierungsfehler
Schwaches Temperament, Angst vor Schüssen oder Wild
Hinweis: Bei Männern müssen normal aussehende Hoden vollständig im Hodensack verankert sein