PIEMONT – Die Region Piemont hat den örtlichen Gesundheitsbehörden (Asl) in der Region einen Betrag von zwei Millionen Euro zur Bekämpfung der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bereitgestellt. Die Resolution, die ursprünglich im April vom außerordentlichen Nationalkommissar Vincenzo Caputo vorgeschlagen wurde, ist Teil des nationalen Überwachungs- und Tilgungsplans 2023.
Allerdings erweist sich die Bekämpfung der Schweinepest als anspruchsvolles Unterfangen. Trotz der getätigten Investitionen und Bemühungen bestehen weiterhin einige kritische Probleme. Wildschweine vermehren sich weiterhin stark, bringen wöchentlich Junge zur Welt und richten Schäden an landwirtschaftlichen Nutzpflanzen an, während die Jagd weiterhin blockiert bleibt. Obwohl es ein Netzwerk zum Schutz vor Schweinepest gibt, ist dieses an der Grenze zwischen Piemont und Ligurien noch nicht vollständig funktionsfähig. Schweinefarmen, die Hauptziele des Virus, sind nach wie vor entvölkert und können in vielen Fällen ihre Tätigkeit nicht ohne weitere Investitionen von 75 Euro pro Einheit wieder aufnehmen. Es gibt jedoch keine genauen Garantien hinsichtlich des Zeitpunkts und der Art der Rückzahlung dieser Investitionen.
Der neue Beschluss, genehmigt von Region Piemont, sieht die Aufteilung der Mittel auf verschiedene Interventionsbereiche vor. Ein Teil der Summe wird dazu verwendet, das Personal zu bezahlen, das an der Suche nach Wildschweinkadavern beteiligt ist, die Tierbergung zu verbessern und die notwendige Ausrüstung zu kaufen. Darüber hinaus werden die Kosten für das Personal übernommen, das beim Fang und der Tötung von Wildschweinen beteiligt ist. Um die Bekämpfung der Wildschweinpopulation zu fördern, hat die Region spezifische Erstattungen eingeführt: zum Beispiel 20 Euro für jedes der ASL gemeldete Huftier in den Gemeinden der infizierten und angrenzenden Gebiete und 90 Euro für die Schlachtung jedes erwachsenen Tieres Weibchen in der Umgebung infizierter Gebiete. Die von der ASL beauftragten Betreiber erhalten außerdem eine Rückerstattung von 10 Euro für die Überprüfung der Selbstauskunft des Jägers.
In einem Kontext wie dem von Vezzano Ligure hatte die ASL5 einige Wildschweinkadaver tagelang in schwarzen Säcken entlang der Straßen zurückgelassen. Dieser Vorfall gab Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Hygiene und der Handhabung von Kadavern. Der Regionalrat der 5-Sterne-Bewegung, Paolo Ugolini, betonte, wie wichtig es sei, die Bürger zu respektieren und diese Situationen angemessen zu bewältigen.
Der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest stellt eine komplexe Herausforderung dar, die ein kontinuierliches Engagement der beteiligten Institutionen und Gemeinschaften erfordert. Investitionen in lokale Gesundheitsbehörden können bei sorgfältiger Verwaltung und Koordination dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu bekämpfen und sowohl den Agrarsektor als auch die umliegende Umwelt zu schützen. Es ist jedoch wichtig, Herausforderungen und Probleme proaktiv anzugehen, um weitere negative Folgen für die öffentliche Gesundheit und die lokale Wirtschaft zu vermeiden.