Münsterländer Grande: Diese deutsche Rasse verfügt über ausgezeichnete Jagdfähigkeiten für die Jagd auf große Säugetiere wie Hirsche und Rehe.
Der Große Münsterländer ist in zwei unterschiedlich großen Varianten erhältlich und eignet sich hervorragend zum Vorführen, Jagen und Apportieren. In Deutschland haben der hervorragende Weimaraner oder Drahthaar oft die geschickten Jagdfähigkeiten des deutschen Vorstehhundes Münsterländer in den Schatten gestellt.
Den Münsterländer gibt es je nach Größe in zwei Varianten, den Großen und den Kleinen. Obwohl er morphologisch dem Epagneul Français und dem Epagneul Breton ähnelt, hat der Münsterländer keine genetische Verwandtschaft mit diesen beiden Rassen. Tatsächlich ist der Münsterländer seit vielen Jahrhunderten auf deutschem Territorium präsent und wird seit jeher zur Zieljagd eingesetzt.
Die erste Vereinigung von Züchtern und Liebhabern, die sich mit der Auswahl und Erhaltung dieser Rasse befasste, wurde 1919 mit dem Ziel gegründet, den Standard zu verbessern und ihn der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die „kleinere“ Sorte war zu Beginn des XNUMX. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht, doch verschiedene Züchter mieden diese Gefahr hartnäckig und definierten den Standard und die grundlegenden Merkmale dieser Sorte.
Im Jahr 1936 wurden beide Sorten von der FCI anerkannt und ihre Verbreitung nahm immer weiter zu und setzte sich in allen europäischen Ländern und insbesondere in der Schweiz, den Niederlanden und Belgien fort.
Der Münsterländer gilt in erster Linie als Jagdhund und eignet sich zum Vorsteh-, Jagd- und Apportierhund. Die Auswahl der Rasse durch deutsche Züchter hat einen vielseitigen Hund hervorgebracht, der sich sowohl für die Jagd auf Vögel als auch auf Säugetiere eignet. Durch die unterschiedliche Größe des „Kleineren“ und des „Grosseren“ eignen sich die beiden Münsterländer Sorten für zwei unterschiedliche Jagdarten: Der Kleinere eignet sich eher für die Jagd auf Hasen und Kleinwild, während der Gröbere perfekt für die Jagd auf Großsäugetiere wie das Wild geeignet ist Hirsche und Rehe.
Neben der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Jagdarten verfügt der Münsterländer über eine hervorragende Fähigkeit, in sehr unterschiedlichen Umgebungen zu jagen und sowohl in der Ebene als auch in den Bergen hervorragende Ergebnisse zu erzielen.
Auf charakterlicher Ebene ist der Münsterländer ein starker Hund, der eine fundierte Ausbildung durch einen erfahrenen Hundeführer braucht. Er ist nicht nur ein Jagdhund, sondern kann auch ein guter Begleithund sein, der freundlich zu Kindern ist und das Haus gut bewacht.
Viele raten davon ab, diese Rasse in einer Wohnung oder zu Hause zu halten, da sie immer in Kontakt mit der Natur sein muss oder zumindest einen guten Garten zum Leben und Auslauf haben muss. Die gröbere Variante des Münsterländers erwartet einen robusten und kräftigen Hund, dessen Körper proportional zur Widerristhöhe ist. Die Körpergröße der männlichen Exemplare liegt zwischen 60 und 65 cm bei einem Gewicht von 28–30 kg, während sie bei den Weibchen zwischen 58 und 63 cm bei einem Gewicht von 25–28 kg liegt. Der Körper ist gut proportioniert und gut bemuskelt. Es hat ein markantes Aussehen, ist länglich und steht für Intelligenz. Die schwarze Nase hat gut geöffnete Nasenlöcher. Zähne korrekt und vollständig, gut entwickelt, mit Scherengebiss.
Der Hals ist sehr robust und hat einen kräftigen Ausschnitt. Die Ohren sind breit, ziemlich hoch angesetzt und im unteren Teil abgerundet, sodass sie eng am Schädel anliegen. Die Augen sind sehr dunkel. Die Gliedmaßen sind vollkommen lotrecht, die Füße gut proportioniert und verfügen über eine respektable Muskulatur. Der Schwanz wird horizontal oder etwas höher getragen, was großen Stolz auf die Rasse zum Ausdruck bringt.
Das Haar ist lang und dicht, weder lockig noch offen, letzteres würde ihm bei der Jagd schaden. Besonders lang und dicht ist es auf der Rückseite der Gliedmaßen sowohl bei Männchen als auch bei Weibchen. Die Standardkörperfarbe ist Weiß mit schwarzen oder grauen Flecken und Sprenkeln, während der Kopf schwarz ist, möglicherweise mit einem kleinen weißen Fleck oder Streifen.
Der Münsterländer ist bei guter Gesundheit und wird durchschnittlich 12-14 Jahre alt. Ganz wichtig: Das Haar muss regelmäßig gebürstet und während der Jagd und nach Ausflügen in buschige und waldreiche Umgebungen kontrolliert werden, um Schäden durch Insekten oder Parasiten zu vermeiden.