Rom, 06. Mai 2021 – Anlässlich der Veröffentlichung von FACE-Manifest für Biodiversität, ein Dokument mit 38 Aktionspunkten, das das Engagement von Jägern auf europäischer Ebene für den Schutz der biologischen Vielfalt demonstrieren soll, Die Fondazione UNA betont erneut, dass die Jagdtätigkeit im diametralen Gegensatz zur Wilderei zu verstehen ist, wobei die erste durch Jagdethik, Verantwortung und Bewusstsein für die Bedeutung der eigenen Rolle beim Schutz des natürlichen Gleichgewichts von Flora und Fauna gekennzeichnet ist und innerhalb klar definierter regulatorischer Grenzen stattfindet; Wilderei hingegen ist eine illegale und umweltschädliche Tätigkeit, die jeder Ethik entbehrt und ausschließlich aus Profitgründen betrieben wird.
Die Prinzipien der Fondazione UNA stimmen perfekt mit denen von FACE überein, eine internationale Nichtregierungsorganisation, die seit 1977 7 Millionen Jägern in ganz Europa eine Stimme gegeben hat. Die Organisation, die sich aus nationalen Jagdverbänden aus 37 europäischen Ländern zusammensetzt, arbeitet mit ihren Partnern an einer Reihe jagdbezogener Themen, von internationalen Naturschutzabkommen bis hin zu lokalen Umsetzungsfragen, mit dem Ziel, den Sektor in Europa zu unterstützen.
Seit dem Manifest für Biodiversität Es zeichnet sich ein starkes Engagement für die Bekämpfung des illegalen Tötens von Vögeln ab, wobei in vielen europäischen Ländern bemerkenswerte Verbesserungen zu verzeichnen sind. Sowohl für FACE als auch für die Fondazione UNA stellt illegales Töten nicht nur ein Naturschutzproblem dar, sondern schadet auch dem Ruf der nachhaltigen Jagd, weshalb sie sich für Nulltoleranz einsetzt, im Einklang mit der Position der EU-Institutionen und verschiedener internationaler Abkommen. Italien ist derzeit der einzige EU-Mitgliedsstaat mit einem Aktionsplan gegen das illegale Töten von Vögeln und Wildtieren. Ein Ad-hoc-Projekt der UNA Foundation zum Thema Wildereibekämpfung wird ebenfalls geprüft und in den kommenden Monaten gestartet.
Der Plan, der seit über vier Jahren von allen italienischen Jagdverbänden umgesetzt wird, sieht eine Reihe von Maßnahmen und vier Hauptziele zur Bekämpfung der Wilderei vor:
- Stärkung der Umweltpolizei für insgesamt rund 14 Berufswächter und Freiwillige aus Jagdvereinen. Die Anti-Gifthunde-Einheiten wurden verstärkt und ein nationales Online-Portal für Tiervergiftungen wurde eingerichtet, das genaue Karten der Situation im ganzen Land bereitstellt.
- Initiativen, die darauf abzielen, die Tätigkeit der für die Überwachung und Durchsetzung zuständigen Stellen effektiver zu gestalten
- Prävention von Wildereitaten durch Aufklärungs- und Informationskampagnen in den Massenmedien und in Schulen. Jagdverbände engagieren sich sehr aktiv bei der Verhütung von Wildtier- und Sozialschäden durch Wilderer.
- Überwachung der Umsetzung des Aktionsplans, durch die Erhebung von Daten und die Erstellung von Jahresberichten zur Beschreibung der Entwicklung illegaler Aktivitäten und zur Bewertung der Wirksamkeit der durchgeführten Durchsetzungsmaßnahmen.
Der Plan fördert außerdem Maßnahmen zur Verhinderung und Kompensation von Schäden durch Wildtiere in der landwirtschaftlichen Produktion, um illegale Selbstverteidigungsmaßnahmen zur Schadensabwehr zu vermeiden, indem Zehntausende freiwillige Jäger beschäftigt werden, die sowohl in Schutzgebieten als auch in regulären Gebieten eine grundlegende Rolle spielen bei der Bekämpfung problematischer Arten.
Um diese Ziele zu erreichen, sind die ordnungsgemäße Ausbildung neuer Jäger und Auffrischungskurse für erfahrene Jäger, die von allen Jagdverbänden in Italien durchgeführt werden, von wesentlicher Bedeutung, beispielsweise um sie für die durch Wilderei verursachten Schäden zu sensibilisieren und eine wirksame soziale Prävention zu fördern.
GRUNDLAGE EINS
Durch eine neue Umweltkette, die aus manchmal gegensätzlichen Realitäten besteht, engagiert sich die UNA Foundation für den Schutz und die Bewirtschaftung der Natur und trägt zum Wohlergehen der Gemeinschaft bei. Tatsächlich treffen darin Umwelt-, Landwirtschafts- und Jagdrealitäten sowie wissenschaftliche und akademische Realitäten aufeinander, die durch gemeinsame Ziele und die Zusammenarbeit bei konkreten Projekten synergetisch auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten, einen nachhaltigen territorialen und ökologischen Kontext zu schaffen. Eine der Grundlagen der UNA-Stiftung ist der Schutz der biologischen Vielfalt durch ihr aktives Engagement bei der Bewältigung und Suche nach Lösungen für Notfälle, die ihr Gleichgewicht gefährden, durch die Umsetzung gezielter Aktivitäten und Projekte.