Vor den spanischen Wahlen am 23. Juli dürften die rechten Parteien Vox und Popular Party die Mehrheit der Sitze gewinnen und damit den Weg für eine jägerfreundliche Regierung ebnen. Der Königlich Spanische Jagdverband (RFEC) hat dem Nationalen Jagdamt (ONC) ein Dokument mit dem Titel „Politisches Engagement für die Jagdtätigkeit 2023/27“ vorgelegt und dabei die Unterstützung beider Parteien erhalten.
Santiago Abascal, der Präsident von Vox, unterzeichnete alle Punkte des Dokuments, einschließlich der Abschaffung eines Tierschutzgesetzes, das Kontroversen ausgelöst hat, sowie Änderungen des Strafgesetzbuchs bezüglich des Missbrauchs von Tieren. Zu den weiteren von Vox eingegangenen Verpflichtungen gehören die Aufhebung traditioneller Jagdverbote, die Umsetzung eines nationalen Wolfsmanagementplans und die Verteidigung der spanischen Jagd in Europa.
Auch Cuca Gamarra, der Generalsekretär der Volkspartei, hat das Versprechen zugunsten der Jagd unterzeichnet. Er unterstrich die in der vergangenen Legislaturperiode geleistete Arbeit zur Förderung der Jagd als Instrument für die ländliche, wirtschaftliche, kulturelle, soziale und ökologische Entwicklung. Zu den Engagements der Volkspartei gehören unter anderem die Förderung und Aufwertung des Jagdsektors, die Beteiligung von Jägern an Beratungsentscheidungen, die Unterstützung der Sicherheitskräfte bei ihren Bemühungen zur Bekämpfung der Wilderei und die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen zum Schutz der Tierwelt.
Mit solchen Zusagen von Vox und der Volkspartei sehen sich die spanischen Jäger mit einer positiven Zukunftsaussicht konfrontiert, mit der Möglichkeit einer Reduzierung der Beschränkungen und einer größeren Anerkennung ihrer Rolle in der Gesellschaft.