HERKUNFT: Deutschland
ANWENDUNG: Mehrzweck-Jagdhund
FCI-KLASSIFIZIERUNG
Gruppe 7: Vorstehhunde
Abschnitt 1.1 Kontinentale Vorstehhunde vom Typ Bracco
Mit Arbeitsnachweis
HINTERGRUND: Die Geschichte des Deutsch Kurzhaarbraccos beginnt im Mittelmeerraum, wo seine Vorfahren zur Jagd auf Federwild und zum Fliegen eingesetzt wurden. Anschließend gelangten diese Hunde über Frankreich, Spanien und Flandern in die deutschen Fürstentümer. Mit der Entwicklung des Zweischussgewehrs (1750) gewann ihr Einsatz noch mehr an Bedeutung: Das Wild wurde vor den Augen des Hundes geschossen. Diese Technik markierte den Beginn der Umwandlung des Vorstehhundes in einen Mehrzweckhund. Das entscheidende Dokument für die Organisation und Entwicklung des Deutschen Kurzhaars, das „Zuchtbuch Deutsch Kurzhaar“, erschien 1897. Heute wird der Deutsche Vorstehhund durch eine Zuchtordnung selektiert und selektiert Prozesse gegen ausgefeilte Kämpfer.
GESAMTERSCHEINUNG: Hund mit harmonischen Proportionen, dessen Konstitution Kraft, Widerstandskraft und Schnelligkeit gewährleistet. Seine stolze Haltung, die klaren Linien, der schlanke Kopf, der gut getragene Schwanz, das dichte, glänzende Fell und die lockeren, raumgreifenden Gänge unterstreichen seinen Adel.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Länge des Rückens muss die Widerristhöhe geringfügig überschreiten.
VERHALTEN/TEMPERAMENT: fest, souverän, vertrauenswürdig, mit kontrollierten Reaktionen, nicht nervös, schüchtern oder aggressiv.
KOPF: trocken, gut gemeißelt, weder zu leicht noch zu schwer; entspricht in Kraft und Länge den Merkmalen des Körpers und des Geschlechts.
Schädelregion
Schädel: Ausreichend breit, leicht gewölbt, mit einem schwach ausgeprägten Hinterhauptsvorsprung, nicht zu tiefem mittleren Stirnfurchen und gut entwickelten Stirnwülsten.
Stop: nur mäßig ausgeprägt.
GESICHTSBEREICH
Trüffel: etwas prominent. Nasenlöcher ausreichend geöffnet, breit und beweglich. Grundsätzlich braune Farbe; Eine helle oder gesprenkelte Nase ist nicht zulässig, außer bei Motiven mit weißer Hintergrundfarbe.
Schnauze: lang, breit, dick und kräftig, damit der Hund das Wild leicht tragen kann. Nasenrücken im Profil gesehen leicht konvex, mit allen Zwischenstufen vom edlen Stupsprofil bis zum einfachen Vorsprung in einer geraden Linie. Dieses Phänomen ist bei Männern viel ausgeprägter. Ein vollkommen gerader Nasenrücken ist ebenfalls zulässig, wird jedoch weniger geschätzt. Eine konkave Linie ist ein schwerwiegender Fehler.
Lippen: gut sitzend, nicht zu deckend, gut pigmentiert. Von der Nase ausgehend fallen die Lippen fast senkrecht bis zu ihrem Trennungspunkt ab und treffen dann in einer leichten Kurve am leicht ausgeprägten Lippenwinkel zusammen.
Wangen: stark und muskulös.
Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit perfektem Scherengebiss. Komplette Zahnformel.
Augen: Von mittlerer Größe, weder hervorstehend noch in den Umlaufbahnen eingesunken. Die ideale Farbe ist Dunkelbraun. Die Augenlider passen sich gut der Form des Augapfels an.
Ohren: hoher und breiter Haaransatz, mittellang. Sie fallen, ohne sich umzudrehen, flach über die Wangen; an den Enden abgerundet. Nicht zu fleischig und nicht zu dünn. Nach vorne ziehen, sie müssen die labiale Ecke erreichen.
NACKEN: In der Länge harmoniert es mit dem Ganzen und wird in Richtung seiner Befestigung am Rumpf zunehmend breiter. Sehr muskulöser und leicht hervorstehender Nacken. Gut sitzender Kinnriemen.
BODY
Rückenlinie: gerade und leicht geneigt.
Widerrist: markiert.
Kruppe: Breit, gut bemuskelt und ausreichend lang, nicht abrupt herabhängend, in Ansatzrichtung des Schwanzes nur leicht abfallend.
Zurück: fest, sehr muskulös. Die Dornfortsätze müssen mit Muskeln bedeckt sein.
Brust: größer als breit, mit einem gut markierten Latz, der so weit wie möglich nach hinten reicht. Brustbein und Ellenbogengelenk liegen auf gleicher Höhe. Rippen gut gewölbt, weder flach noch Tonneau. Die letzten Rippen müssen gut abgesenkt sein.
Lendengegend: kurz, breit, muskulös, gerade oder leicht konvex. Feste Verbindung des Rückens mit der Lendenwirbelsäule.
SCHWANZ: Hoher Ansatz, kräftig an der Basis und dann allmählich schmaler werdend, von mittlerer Länge. Für die Jagd etwa zur Hälfte gekürzt. Im Ruhezustand vorgebeugt, in der Bewegung horizontal getragen, nicht zu hoch über der Rückenlinie und auch nicht stark gewölbt.
PLUS
Von vorne gesehen sind sie gerade und parallel; Im Profil gesehen sind sie gut unter dem Körper platziert.
Vordergliedmaßen
Schultern: Schulterblätter liegen gut an der Brustwand an, sind schräg und nach hinten geneigt; kraftvolle und schlanke Muskeln. Gute Winkelung zwischen Schulterblatt und Oberarm.
Arm: möglichst lang, gut bemuskelt und schlank.
Ellbogen: Eng am Körper anliegend, aber nicht eng, weder ein- noch ausgedreht, weit nach hinten versetzt. Gute Winkelung zwischen Oberarm und Unterarm.
Unterarm: gerade, ausreichend bemuskelt; starker Knochen, ohne grob zu sein.
Handwurzel: stark.
Fessel: minimale Neigung des Mittelhandknochens im Verhältnis zum Unterarm; niemals vertikal.
Vorderfüße: abgerundet, um die Form eines Löffels zu erreichen; Zehen abgerundet und ausreichend gebogen. Starke Nägel. Solide und widerstandsfähige Lager. Ob im Stehen oder im Einsatz, die Füße dürfen weder nach innen noch nach außen gedreht werden.
HINTERHAND
Von hinten gesehen gerade und parallel; gute Winkel; kräftige Knochenstruktur.
Schenkel: lang, breit und muskulös; gute Winkelung zwischen Becken und Oberschenkel.
Grassella: kräftig, mit guter Winkelung der Beine.
Sprunggelenk: stark .
Bein: lang, muskulös und sehnig; gute Winkelung mit dem Mittelfußknochen.
Mittelfuß: vertikal und stark.
Hinterfüße: wie die vorherigen.
Gangarten: Sie decken viel Raum ab, mit einem großen Schub aus der Hinterhand und einem entsprechend großen Schritt; Vordere und hintere Gliedmaßen gerade und parallel, mit gerader Haltung. Unerwünschtes Ambiente.
HAUT: eng anliegend, faltenfrei.
MANTEL
HAAR: kurz und dicht, muss trocken sein und sich hart anfühlen. Am Kopf und an den Ohren sollten die Haare feiner und kürzer sein; an der Schwanzunterseite deutlich länger. Haarlose Bereiche sind nicht erlaubt.
Farbe
Braun ohne Flecken
Braun mit kleinen weißen Flecken oder Sprenkeln auf Brust und Gliedmaßen
Dunkelbrauner Schimmel mit braunem Kopf und braunen Flecken oder Sprenkeln. Die Grundfarbe dieses Fells ist weder Braun mit Weiß noch Weiß mit Braun, sondern das Fell bildet eine so innige Mischung, dass die beiden Farben nicht getrennt werden können, eine sehr geschätzte Eigenschaft. An der Schwanzspitze und an den Innenseiten der Hinterbeine sind die Töne heller.
Braunbraun mit braunem Kopf und braunen Flecken oder Sprenkeln oder ohne Flecken. In diesem Fall sind die braun gefärbten Haare weniger zahlreich und weiß überwiegt.
Weiß, mit braunen Flecken auf dem Kopf und braunen Plaques oder Flecken.
Schwarz, mit den gleichen Braun- oder Brauntönen. Gelblich-braune Flecken sind erlaubt.
Ein weißer Streifen oder Fleck mit gesprenkelten Lippen ist zulässig.
GRÖSSE
Widerristhöhe
Rüden: 62 bis 66 cm
Weibchen: 58 bis 63 cm
MÄNGELN
Jede Abweichung hiervon ist als Mangel anzusehen und entsprechend ihrer Schwere zu ahnden
Allgemeine Baumängel, kaum ausgeprägte Geschlechtsmerkmale
Fang zu kurz
Zu schwere oder zu leichte Lippen
Fehlen von insgesamt zwei Zähnen (PM1 M3)
Auge zu hell oder Vairone
Ohren zu lang, zu kurz, zu schwer, zu eng angesetzt, Schmetterling.
Vorhandensein von Barten
Leicht konvexer Rücken (beim Karpfen)
Kruppe zu kurz
Brust zu tief
Der Schwanz wird zu hoch oder gebogen getragen
Ellbogen nach innen oder außen gedreht. Entenfüße oder Welpen. Motiv vorne offen oder geschlossen
Gerade Heckwinkelung
Leicht gebogene Sprunggelenke oder Impfstoffe oder geschlossen
ERHEBLICHE MÄNGEL
Allgemeine Konstitution: schwer, lymphatisch, grobknochig
Markierte Haltestelle
Helle oder gesprenkelte Nase (außer bei Weißfellhunden)
Spitze Schnauze, konkave Schnauze
Teilweise oder vollständige Zangenartikulation (bei Personen über vier Jahren wird diese mit dem Alter entwickelte Artikulation nicht als Fehler angesehen, wenn ein Bracco-Club bestätigt, dass die Artikulation bei einer früheren Ausstellung korrekt war)
Ausgeprägter Karpfenrücken oder Sattelrücken
Die Brusthöhe ist deutlich unzureichend, der Latz ist kaum ausgeprägt; schmaler oder tonnenförmiger Brustkorb
Ellenbogen stark geöffnet oder geschlossen
Weiche oder geschwollene Handwurzel
Mittelhandknochen gerade
Starke Sprunggelenke von Kühen oder Hunden, die stehen und sich bewegen
Übergroße Hinterbeine
Finger auseinander
Flache Füße
Schwere Gangarten
Abweichungen von mehr als 2 Zentimetern in der Höhe vom Standard
DISQUALIFIZIERENDE MÄNGEL
Schwere Abweichung von den Geschlechtsmerkmalen
Fehlen von mehr als 2 Zähnen. Nicht sichtbare Zähne gelten als fehlend, es sei denn, ein deutscher Bracco-Verein hat das Vorhandensein bei einer vorherigen Untersuchung bestätigt
Unterbiss oder Unterbiss, abweichender Schneidezahnbogen oder ein ähnlicher Defekt
Extranumerische oder falsch ausgerichtete Zähne
Sehr lockere Augenlider, Entropium, Ektropium, Distichiasis
Nasenspalte, Gaumenspalte
Stark gesattelter Rücken, deformierte Wirbelsäule
Deformierter Brustkorb
Sporen
Irgendein Charakterfehler
Hinweis: Bei Männern müssen normal aussehende Hoden vollständig im Hodensack verankert sein.